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Vereins Cronik

Aus der Vereins-Chronik

 

Dier ersten glaubwürdigen Nachrichten über Schützengesellschaften tauchten Ende des

13. Jahrhunderts auf.  Hauptsächlich in den aufblühenden Städten entwickelte sich

Das Schützenwesen. Neben den Berufsschützen der Landesfürsten und Gemeinden gab

es auch den Schützendienst der Bevölkerung, aus denen von Fall zu Fall Schützen

rekrutiert wurden.

 

Von den Städten, in denen sich eine Schützengilde gebildete hatte, strahlte die Wirkung

Wiederum auf das Umland aus. Viele von den städtischen Schützen gepflogenen Bräuche

Wurden auf dem Lande in leicht abgewandelter Form übernommen. Die Wurzel beider

aber ist gemeinsam. Städtische und ländlichen Schützenvereinigungen sind als

nachbarschaftliche Notgemeinschaften zur Abwehr allgemeiner Gefahren entstanden.

Alle Bestandteile einer eigenverantwortlichen Gemeinschaft mit einem sicheren Bestand

an religiösen Bräuchen und eine Nachbarschaft auf gegenseitige Hilfe und Schutz, finden

sich mehr oder weniger stark ausgeprägt im ländlichen Schützenwesen wieder.

Die bäuerliche Arbeit, die durchweg die persänliche Anwesenheit auf Hof und Feldern

Verlangte, war einem kriegerischen Leben im Grunde stets abgeneigt. Dennoch mußte

man sich wirkungsvoll verteidigen können und so blieb den Bauern und Bürgern nichts

anderes übrig, als zu den Waffen zu greifen.

 

An Gelegenheiten, die Gemeindemitglieder zu den Waffen zu rufen, fehlte es nicht.

Angriffe von Räuberbanden, Söldnerscharen oder Übergriffe von Nachbargemeinden

Waren an der Tagesordnung. Somit ergab es sich, daß Schießübungen im

organisatorisch bewährtenRahmen einer Schützenvereinigung durchgeführt wurden.

Das zuverlässige Zeugnis für die Existenz einer Vereinigung sind im allgemeinen ihre

Statuten. Man kann jedoch davon ausgehen, daß eine Vereinigung schon Jahre

existiert hat, bevor ihre Statuten schriftlich niedergelegt worden sind, denn dem

gesprochenen Wort wurde mehr Bedeutung beigemessen.

 

Der Allgemeine Bürgerschützenverein Erle e.V. ist sehr viel älter als 100 Jahre.

Das geht aus den mündlichen Überlieferungen ganz eindeutig hervor. 1895 wurde

eine prächtige Fahne gestiftet. Dieses Datum nehmen wir zum Anlaß, im Jahre 1995

ein  Jubelfest zu feiern. Im Jahre 1895 beging man das Schützenfest bei Wolberg.

Das Haus Wolberg stand früher westlich der St. Silvester-Kirche direkt neben Ohsing.

Dem Schützenvorstand von 1895 gehörten an:

 

Wilhelm Menting, Franz Güniker, Johann Limberg, Johann Horstmann, Heinrich Goosen,

Joahnn Meis, Bernhard Aulenkamp und Johann Heidermann.

 

Schützenoberst war damals Bernahrd Horstmann. Das Vereinslokal – Zur alten Eiche –

War damals schon auf dem heutigen Platz nämlich die Gaststätte Aulenkamp,

vormals Böckenhoff, heute Schneemann-Hagemann.

 

Bereits vor 1895 feierte man in Erle nachweislich schon Schützenfest. Aus dieser Zeit

ist bekannt, daß z.B. 1891 unter den Majestäten König Hermann Mecking, der auf dem

Hofe Menting, heute Braems, tätig war, und Königin Katharina Kruse ein großes Fest

gefeiert wurde. Der König erhielt zum Zeichen seiner Würde eine lange Pfeife und der

Königin wurde ein Gebetbuch überreicht.

 

Franz Heidermann und Anna Kemper waren auch ein Königspaar aus dieser Zeit.

Ebenfalls ist bekannt, daß Johann Limberg zu den ganz frühen Königen zu zählen ist.

Die älteste Plakette an unserer Königskette stammt aus dem Jahre 1896. Sie wurde

gestiftet von König Franz Güniker  und Königin Anna Menting. Franz Güniker war damals Buchhalter in der

Brennerei Bernhard Böckenhoff. Er heiratete sich auf dem

Hofe Menting ein.

 

In alter Zeit war Johann Schwering Präsident des Schützenvereins. Schon damals feierte

man traditionell am Sonntag nach Pfingsten. Die Erle Schützen waren in der ganzen Herrlichkeit bekannt,

dass sie ohne Ausnahme am Festzug teilnahmen, die besten Paraden vorlegten und ungeheuer trinkfest  waren.

 

Aus dem Jahre 1911 wird berichtet, daß der König Theodor Röhling nachmittags vor der

Abnahme der Parade die Kutsche verließ, sich an die Ecke des Bataillons begab,

die Front anpeilte und befahl das Bataillon ausrichten zu lassen. Röhling war zuvor

langjähriger Major. Danach bestieg die Majestät die Staatskarosse, um unter großem

Beifall die Front abzufahren.

 

Die Erler Schützen sind ihrer Geselligkeit wegen bekannt , daß sie harmonische Feste

feiern und wenig kriegerisch gebärden. Bei ihren Paraden nehmen sie an Stelle von

Holzgewehren, die in anderen Vereinen geführt werden, stets einfache Holzstöcke mit.

Diese Holzknüppel erhielten nach dem 1. Weltkrieg angeregt durch den damaligen

Oberst Bernhard Böckenhoff, grün-weiße Wimpel, die heute noch das Bild des

Erler Bataillons verschönern.

 

Im Jahre 1913 friel das Schützenfest aus, weil die Erler Bürger vom Kriegerverein

Ein großes Scheibenschießen veranstalteten. Die Leitung hatte Hauptmann Platzköster.

Der Ort des edlen Wettstreites war der Platz unter den Buchen in der Östrich.

Nachdem die Erler im Dorf angetreten waren, gab Hauptmann Platzköster mit

gezogenem Degen das Kommando :  Wir marschieren gegen Österreich“.

Im Jahre 1920 wurde zusätzlich auf dem Hofe Breil in der Westrich ein Schützenfest

gefeiert. Auf der Weide bei Wilms fand das Vogelschießen statt. Oberst war Theodor Breil,

Major Johann Stegerhoff. Das Präsidium hatte Alois Schwane inne. Der damalige

Präsident animierte seinen noch sehr jungen Sohn Josef, die Königswürde zu übernehmen.

Seine Königin war Maria Honvehlmann.

 

Später im Jahre 1930 wurde Josef Schwane noch einmal König. Diesmal beim Allgemeinen

Bürgerschützenverein. Im Jahre 1921 wurde im Dorf wie auch in der Westrich gefeiert.

Damals war Wilhelm Kuhlmann König und Christine Olbing Königin.

Das Zelt stand  auf Olbings Weide, wo auch das Vogelschießen stattfand.

Alois Schwane war  damals Oberst.

 

1923 während der Besetzung des Ruhrgebietes wurde der passive Widerstand

Ausgerufen und daher kein Schützenfest gefeiert. In den nachfolgenden Jahren fielen

Die Feste in den Bauernschaften gänzlich aus, und die gesamte Bürgerschaft

beschränkte sich auf das Fest des Jahres im Dorf. Aus dem Jahre 1932 wird

berichtet, daß der damaligen Wirtschaftskrise wegen das Schützenfest ausfallen sollte.

Hierüber war die Bürgerschaft so sehr enttäuscht, daß am Donnerstag vor dem

Schützenfest Bernhard Böckenhoff und Heinrich Schneemann kurzerhand ein Zelt

Von Kurig aus Schermbeck besorgten. Das Zelt wurde noch Sonntagvormittags

Aufgebaut und nachmittags bezogen.

 

Wie aus der Liste der Majestäten hervorgeht, wurde fortan alljährlich  am

Traditionstag um die Königswürde geschossen. Das letzte  Schützenfest vor dem

Kriege fand 1939 statt. Wilehlm Siemen der damalige König, der Frau Husmann zu seiner

Königin erkor, hat das Verdienst,

die traditionelle Königskette über die Wirren des

2. Weltrkiegs hinweg gerettet zu haben. Sie wurde in einer Michkanne vergraben und

ist bis zum heutigen Tage erhalten. Während des Krieges wurden keine Feste

gefeiert. Bei Kriegsende lag Erle in Schutt und Asche. Aber schon einige Jahre später

besannen sich die Erler auf ihre alte Tradition und auf die Satzung des Vereins, in der

es u.a.  heißt -  Ziel und Zweck des Schützenvereins ist die Erhaltung und Förderung alten

Volksbrauchtums und Pflege der Geselligkeit. 

– Laut Alliiertem Kontrollratsgesetz

durften beim Vogelschießen keine Feuerwaffen benutzt werden. Das störte die Erler

Schützen nicht, denn militärisch im schlechten Sinne waren sie nie. –

 

Der sehr aktive Vorstand bestehend aus Präsident Fritz Heidermann, Alois Nüssing,

Bernhard Gördes, Anton Willing, Heinrich Krampe und Paul Braems organisierten

unmittelbar nach derWährungsreform im Herbst 1948 das erste Schützenfest

nach dem Kriege und besorgten eine Armbrust, mit deren Hilfe der stolze Vogel,

diesmal nicht aus hartem Holz, sondern aus einer Runkelrübe bestehend, durch

Stahlbolzen fiel. In dem nur 400 qm großen Zelt, welches auf dem Acker bei Stevens

Stand, feierten die Erler voller Begeisterung wieder Schützenfest. Damals wurde

Bernhard Böckenhoff gerade 21 Jahre alt, Schützenkönig. Der Alkohol war noch

Sehr knapp. Damals arbeiteten in Erle fast 100 Brennereien- allerdings Balkenbrand

Und „ Runkelinchen“. Oberst Heinrich Limberg hatte sein Bataillon in erstklassiger

Verfassung. Ganz Erle freute sich, daß wieder Schützenfeste stattfinden konnten.

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